Vereinsgeschichte
Verein
Im Jahre 1927 waren es nur 11 Pferdefreunde aus Koblenz-Metternich, die den „Reit- Zucht- und Fahrverein 1927 e.V.“ gründeten. Die Zahl der Mitglieder hat sich bis heute auf ca. 600 erhöht. Damit gehört der Reit- und Zuchtverein zu den größten Reitvereinen im Land Rheinland-Pfalz.
Klein fing alles an in der alten Reithalle am Kirmesplatz mitten im Ort. Heute steht eine der modernsten Reitanlagen auf den Höhen von Koblenz-Metternich, also eine gute Grundlage für die Förderung der Dressur- und Springtalente in unserem Verein. Im Herbst 1927 wurde mit der Dorfschelle die Gründungsversammlung des Reitvereins im „Metternicher Hof“ Wirtshaus Olzem ausgerufen, in der die Gründungsmitglieder die Gründung des Vereins mit der Bezeichnung „Reit- und Fahrverein 1927 Koblenz-Metternich“ beschlossen.
Vereinslokal war das Wirtshaus Olzem (Metternicher Hof). Den Reitern standen durchschnittlich 15 Pferde zur Verfügung, die privat, also jeweils beim Eigentümer im Stall, gehalten wurden. Schon frühzeitig erritten Metternicher in Einzel- und Mannschaftswettbewerben, wie auch die Voltigierer und Fahrer viele Siege und Platzierungen auf Turnieren rund um Koblenz.
In den Jahren 1927-1933 wurde auf einem Privatgrundstück am Wellingsweg (20×40 Meter) geritten. Eine Reithalle war nicht vorhanden, so dass die Reiter bei ihrem Training nicht selten nass bis auf die Haut wurden.
1933 ergaben sich dem sich erfolgreich entwickelnden Reitverein durch die Machtübernahme der NSDAP erhebliche Änderungen und Schwierigkeiten. Das Vorhaben der Machthaber, den Verein geschlossen in die Reiter-SA zu überführen, wurde durch eine zwischenzeitige Auflösung des Vereins verhindert. Sobald es rechtlich möglich war, wurde nach dem Krieg die Wiedergründung durch einige führende Mitglieder in die Wege geleitet.
Da der Sportplatz am Trifterweg von den Fußballspielern gepachtet war und die Reiter mit ihren Pferden wegen der angeblichen Gefahr einer Tetanusinfektion dort nicht gern gesehen waren, ritt man damals auf dem Truppenübungsplatz der Pioniere an der Mosel unterhalb der Marienlust. Im Jahre 1950 konnte am Trifterweg das neben dem Fußballplatz gelegene Gelände als Reitplatz hergerichtet werden, der erst mit der Übersiedlung in die neue Reithalle 1971 aufgegeben wurde. Bereits 1961 war das zum Anwesen Olzem gehörende Gartengrundstück gepachtet und dort eine Reithalle gebaut worden, die hauptsächlich durch Mitgliedergelder finanziert wurde.
Die Kameradschaft der Metternicher Reiter war nicht nur im Metternicher ortsteil selbst eine bekannte Tatsache, so dass nach und nach Zugänge aus Koblenz und der Umgebung zu verzeichnen waren.
Ende Mai 1963 konnte der Verein einen vollständigen Hindernisparcours vom Verband der Reit- und Fahrvereine Rheinland-Nassau erwerben, womit er erstmals einen allen Ansprüchen der Springreiterei genügenden Parcours besaß.
Im Jahre 1964 wurde eine der nun erreichten Größe des Vereins entsprechende neue Vereinssatzung erarbeitet, die im Januar 1965 angenommen wurde. Seitdem trägt der Verein den Namen „Reit- und Zuchtverein Koblenz-Metternich 1927 e.V.“.
1970 wurde mit dem Bau der jetzigen Reitanlage auf den Höhen von Koblenz-Metternich begonnen, worauf 1972 die Einweihung der neuen großen Reithalle erfolgte. Nach und nach folgte der Ausbau der Reitanlage bis zu ihrer jetzigen Form, die neben optimalen Trainingsbedingungen auch die Ausrichtung zahlreicher Veranstaltungen im Turnier- und Freizeitbereich ermöglicht.